



Am Donnerstag, dem 23. Oktober war der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Espendiller, zu Gast im Kreisverband Coesfeld. Wer von den drei Dutzend Zuhörern einen geekigen Zahlensalat befürchtet hatte, wurde aufs Freudigste überrascht.
Zunächst lernten die Zuhörer, dass in der Bundespolitik unterschieden wird zwischen Haushalt (Geld verteilen) und Fiskalität (Geld herauspressen). Außerdem erfuhren sie, dass es Dr. Espendiller gewesen war, der im BRD-Haushalt jene viral gegangenen Radwege in Peru entdeckt hatte. Den Haushalt selbst hat man sich als mannshohen Stapel kleinbedruckten Papiers vorzustellen. Weitere Entdeckungen trug er in einem „Wäschekorb der Schande“ mit sich herum. „Man muss es gesehen haben, um es zu glauben.“ Die Zuhörer erfuhren von der Existenz von über 10.000 sogenannter NGOs, die sich selbst als Zivilgesellschaft bezeichnen, in Wirklichkeit aber eine bezahlte Söldner-Armee der Altparteien ist. „Sie werden direkt aus den Ministerien mit Steuern gefüttert.“
Sie erfuhren, dass eine Korvette der Marine etw drei Milliarden Euro kostet und dass die Bundeswehr es innerhalb von zehn Jahren noch immer nicht geschafft hat, einen Hubschrauber zu finden, der die richtige Größe hat, um auf dem Korvetten-eigenen Hubschrauberlandeplatz auch wirklich zu landen. Korvetten werden zudem sinnigerweise mit F wie Fregatte durchnummeriert. Von Fregatte ging es übergangslos weiter zu Claudia Roth. Sie verantwortet unter anderem zigtausend staatlich geförderte Computerspiele, die größtenteils von minimalhaftenden Kapitalgesellschaften, sogenannten Ein-Euro-Gesellschaften (UGs), produziert werden mit sagenhaften Fördersummen. Sie decken Nischenthemen für zweistellige Zielgruppen ab. Zur Veranschaulichung stellte Dr. Espendiller ein Spiel vor, in dem eine junge, queere Frau eine innige Beziehung zu ihrer Kaffeemaschine pflegte. Das Spiel hatte 46 Aufrufe und war mit über 200.000 Euro gefördert worden.
Trotz der düsteren Themen, die eigentlich fassungslos machen sollten, verstand es Dr. Espendiller so fröhlich vorzutragen, dass er zu lebhaften Diskussionen inspirierte und der Kreisverband sich einig war, dass es noch viele solcher Veranstaltungen geben solle.
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